t.bone free2b

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Das t.bone free2b macht die Umrüstung handelsüblicher dynamischer Mikrofone zur Funkstrecke erschwinglich. Dank lizenzfreier 2,4 Ghz Sendefrequenz ist das System weltweit anmelde- und gebührenfrei. Das 2,4 Ghz ist immer ein Kompromiss weil unter Anderem Handys und Router meist die gleiche Frequenz nutzen. Aber handlicher und flexibler kann eine Wireless-Alternative nicht sein. 

Merkmale

  • weltweit anmelde- und gebührenfrei
  • 2,4 Ghz Funkfrequenz
  • Hosentaschengöße bei 130 Gramm
  • integriere Li-Ionen Akkus
  • Reichweite bis 30 Meter
  • 7 Stunden Stand-By

Stefan Kietz

19.01.2023

Bewertung

Das t.bone free2b ist eine super und preiswerte Alternative zur Sennheiser XSW Serie. Sender und Empfänger sind nicht ganz so hübsch und haben keine USB-C Anschlüsse, stehen der Sennheiser Strecke was Funktionalität angeht aber in nichts nach. 

Videos

Technische Daten

Beschreibung
Wert

Anschlussart

XLR 

Bittiefe

24 Bit

Maße (BxHxT)

108 mm x 26 x 26 mm

Gewicht

130 Gramm (Ohne Mikrofon)

Abtastrate

44.1 kHz

Anzahl Kanäle

6 (Auto Pairing)

Latenz

< 4 ms

Stromversorgung

2x Li-Ionen Akku (Mini-USB Charge)

parallel nutzbar

ja bis zu 4 Systeme

Akkulaufzeit

  • ca 7 Stunden (Stand-By)
  • ca 4 Stunden (durchnittliche Nutzung)

Reichweite

30 Meter (freie Sicht)

Getestet haben wir hier ein weiters drahtloses Übertragungssystem für Mikrofone Nach der Sennheiser XSW-D nahmen wir nun die t.bone free2b Variante aus dem Hause Thomann unter die Lupe.

free2b bietet Wireless für Alle

Das free2b überzeugt klanglich durch eine saubere Übertragung auf der weltweit lizenzfreien Frequenz von 2,4 Ghz. Akustische Unterschiede bringen einzig die verwendeten Mikrofone selbst. Mit dem absolut erschwinglichen Set von Thomann habt ihr nun auch eine preisgünstige Alternative am Markt mit welcher ihr jedes beliebige kabelgebundene dynamische Mikrofon wireless machen könnt. Vorraum gesetzt natürlich das Jenes Mikrofon auch über einen XLR-Anschluss verfügt. Im Gegensatz zu “herkömmlichen” Funkstrecken seid ihr mit den t.bone free2b nicht mal von einer externen Stromquelle am Empfänger abhängig. Sowohl der Sender, als auch der handliche Empfänger verfügen über einen integrierten Lithium-Ionen-Akku und ist mit einer Batteriestandzeit von bis zu 7 Stunden angegeben. Je nach Intensität der Nutzung verringert sich diese Laufzeit jedoch. In unserem Test kamen wir auf eine Laufzeit von immerhin noch 4 Stunden bei durchschnittlicher Nutzung. Aufgeladen werden die Geräte über die mitgelieferten Mini-USB Kabel. Übrigens ein klarer Minuspunkt in Zeiten des USB-C Standards. Vermutlich weil auch dem günstigen Preis geschuldet wollen wir hier aber ein Auge zu drücken.

Kompromiss 2,4 Ghz

Was auf der einen Seite Vorteil, nämlich lizenzfrei, ist auf der anderen Seite zugleich Nachteil! Bei gut gefüllten Räumen mit Handynutzern, einigen W-Lan Netzwerken und / oder on Top noch einem Sicherheitsystem auf Funkbasis leidet die angegebene Reichweite von ca. 30 Metern bereits erheblich. Klar ist in dem Frequenzband 2,4 Ghz auf dem die meisten Netzwerke kabellos funken ohnehin die Reichweite stark begrenzt, wird aber mit jeder zusätzlichen Peripherie um Umkreis stark geschwächt. Mit Verbindungsabbrüchen und Artefakten bei der Audioausgabe ist zu rechnen je weiter ich mich vom Empfänger entferne. Dies gilt übrigens Grundsätzlich für Wireless-Systeme dieser Art und ließ auch die Sennheiserprodukte nicht besser da stehen. Trotz Alledem ist das free2b absolut Konkurrenzfähig in diesem Segment. Von den Äußeren Störfaktoren mal abgesehen überträgt das t.bone aber zuverlässig in 24 Bit bei 44,1 kHz und einer Latenz von unter 4ms. 

wem ein free2b nicht reicht

Thomann gibt an bis zu vier Systeme parallel betreiben zu können, wobei bis zu 6 Kanäle im Auto-Pairing zur verfügung stehen. Einem Härtetest konnten wir das leider nicht unterziehen aber vertrauen dabei guten Gewissens auf die erwiesene Kompetenz des Versandhandelgiganten. 

Vorteile des t.bone

Ein klarer Vorteil gegenüber dem Wettbewerbsprodukten ist die Ladezustands- und Verbindungsanzeige als LED-Ring um entsprechende Zustände auch auf Entfernung zu erkennen. Verarbeitung und Optik sind solide, wenn auch optisch nicht auf dem ganz hohen Niveau. Weiterer Pluspunkt ist der leicht erreichbare und leicht zu bedienende Ein und Ausschalter. Mir persönlich fällt es heute noch schwer die versenkten Knöpfe der XSW-D zu erreichen dank meiner etwas überdimensionierten Hände. Erst recht auch wenn es mal schnell gehen muss. Die gerade einmal 130g Gewicht fallen im Verhältnis zum handelsüblichen Mikrofon sehr gering aus. 

Fazit

Schlussendlich bleibt trotz kleinerer Kritikpunkte ein schlagendes Argument unterm Strich übrig: Der Preis! Für aktuell grade mal rund 100€ bekommen wir ein ultra flexibles und solides Funksystem an die Hand das in jede Hosentasche passt. Mehr Freiheit zu weniger Kompromiss geht nicht. Wenn auch nicht immer im Hauptsetup wird das t.bone free2b schon allein durch das Preis-/Leistungsverhältnis wenigstens im Backup zur Pflichtausrüstung.